Hat sich der Spaß gelohnt?
Ja, es hat sich gelohnt. Ich würde es immer wieder so
machen.
Ich habe durch Yumendo sehr viele Erfahrungen gemacht
und Dinge erlebt, die mich stark geprägt haben, wodurch ich
nun so bin, wie ich bin. Natürlich bin ich nach jedem Jahr
immer der, der ich bin, doch kann ich sagen, dass ich dem, der
ich bin, meinem Ich, meinem inneren Innersten, wesentlich
näher gekommen bin. Doch entscheidend ist der Weg dahin.
Es kommt in dieser Welt nicht nur auf die Ergebnisse an,
sondern auch oder vor allem darauf, wie ich dorthin gelange.
In der Schule nennt man das „prozessorientiertes Lernen“.
Durch diesen Weg habe ich Fähigkeiten und Eigenschaften
entwickelt und weiterentwirrt, die ich so in der Schule nicht
gelernt hätte.
Es sind vor allem das Bewusstsein für die eigene
Verantwortung, die Gedankenklarheit in estimmten
Bereichen, Selbstsicherheit, das Formulieren der eigenen
Gedanken und Ziele, das Wissen, was ich nicht will bzw. unter
welchen Umständen ich es nicht will und ein langfristiges
Ziel, was ich einmal tun möchte. Ich habe sehr viel über mich
selbst gelernt und zwar nicht nur, wie stressfähig ich bin,
sondern z. B. wie ich mich motivieren kann und wieso nicht.
Ich habe in diesem Jahr sehr viel mitnehmen können, was
ich in der Schule so niemals hätte mitnehmen können. Für
mich war und ist Yumendo eine echte Alternative zum Abitur.
Zwar darf ich jetzt noch nicht studieren, doch dies ist wohl der
einzige Nachteil, der sich ergeben hat. Ich denke, dass es
gut ist, seinen eigenen Weg, unabhängig von bestehenden
Wegen, zu gehen.
Ich fordere jeden, vor allem alle jungen Menschen, dazu auf, sich auf ihren
Weg zu machen und genau zu prüfen, wie unabhängig er ist. Ich fordere
jeden Menschen auf, dafür Verantwortung zu übernehmen und sich nicht
festlegen zu lassen auf ein Denken von gestern oder die Angst.
Ob Yumendo eine Alternative ist oder ob es sich nicht viel mehr gelohnt
hätte, die Schule weiterzugehen, stand immer wieder zur Diskussion, jedoch
nie ernstlich in Frage.